Dialog mit der Jugend auf Augenhöhe

22.04.2013

Das Land Oberösterreich hatte wieder in die Villa Seilern von Bad Ischl zu den 2. Oberösterreichischen Zukunftsgesprächen eingeladen. Unter dem Motto „Zukunft Perspektiven Jugend“ diskutierten aber nun nicht nur die Wissenschaftler des Beirats der Zukunftsakademie (www.ooe-zukunftsakademie.at),

Foto: Amt der Oberösterreichischen Landesregierung

sondern mit ihnen auch sechs Jugendliche – Schüler, Studenten, Auszubildende und Werktätige – sowie die zuständige Landesrätin für Forschung, Bildung, Jugend und Frauen Mag. Doris Hummer als Mitglied der Oberösterreichischen Landesregierung.

Wie schon vor einem Jahr bei den 1. Zukunftsgesprächen, als es mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer um „Zukunft Lebensqualität“ ging, wurden abermals Denklinien und Thesen erarbeitet, welche die Arbeit der Zukunftsakademie bei der Beratung des Landes zum einen praxisorientiert, zum anderen aber durchaus auch sehr ambitioniert visionär unterstützen soll. Die Denklinien vom vergangenen Jahr haben die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats über das Jahr hinweg in die Lage versetzt, gemeinsam mit den MitarbeiterInnen der Akademie erkennbare Impulse für die Landespolitik zu setzen.

Dies wird nun auch von den Jugendthesen erwartet, die wiederum für die Wissenschaftler eine Motivation darstellen sollen, hier gezielt politisch-wissenschaftliche Anstöße für eine effizientere Jugendpolitik zu unterbreiten. Erleichtert wird dies dadurch, dass es neben den Thesen auch bereits konkrete Umsetzungsempfehlungen gegeben hat. Diese beinhalten u.a. eine Etablierung dualer Systeme auf allen Bildungsebenen,, die aktive Förderung des Wechsels von vorhandenen Beschäftigungsformen, bezahlbare Transferkosten für die Durchlässigkeit der Bildungsebenen, die Schaffung von Freiräumen für ein soziales Engagement während der Ausbildung oder auch die Einrichtung dezentraler Generationsforen, um nur eine Auswahl der Empfehlungen zu skizzieren.

Dieter Popp moderiert Zukunftsgespräche

Foto: Amt der Oberösterreichischen Landesregierung

FUTOUR moderierte auch diese 2. Zukunftsgespräche des Landes Oberösterreich. Erfreulich, dass diese Form der Politikberatung nicht in theoretischen Ansätzen stecken bleibt, sondern dass hier nach konkret umsetzbaren Lösungen gesucht wird. Und dies nicht nur im Elfenbeinturm der Wissenschaft, sondern auch mit konkreter Bodenhaftung über die aktive Einbindung Betroffener. In diesem Fall waren es Jugendliche aus der Stadt, vom Lande oder auch mit Migrationsbezug, die nicht nur in Bad Ischl am Tisch sitzen durften, sondern immer wieder ihre oftmals etwas anderen Ansätze einbrachten. Und die jetzt auch nicht verabschiedet wurden, sie werden den Prozess der Umsetzung der Thesen und Empfehlungen nun ebenfalls aktiv weiter begleiten, wie auch die Wissenschaftler des Beirats.

Kontakt: Dieter Popp