Wertstoffpotenziale liegen brach

07.01.2020

FUTOUR Regionalberatung unterstützt Unternehmen in Altmühlfranken

Kunststoffe haben bei den Verbrauchern mittlerweile einen schlechten Ruf. Das wundert nicht, wenn man die täglichen Horrormeldungen über Plastikrückstände in der Arktis oder die aufwühlenden Bilder vom Plastikwirbel im Pazifischen Ozean hört. Es stellt sich dabei aber auch die Frage, wer hier die Verantwortung trägt?

Plastik prägt mittlerweile auch unser Landschaftsbild

Die Kunststoff-Hersteller – viele in Deutschland angesiedelt – bieten nämlich einen Werkstoff an, der in vielfältiger Weise zu nachhaltigem Wirtschaften beitragen kann und den Menschen (ganz abgesehen von Arbeitsplätzen) hohe Lebensqualität bietet.
Verpackungen für Lebensmittel reduzieren u.a. in erheblichem Umfang den Anteil an weggeworfener Ware und ersetzen andere Verpackungsformen mit einem zweimal höheren Energieaufwand und einem fast dreimal höheren Treibhausgas-Ausstoß.
Der Kunststoffmüll in den Weltmeeren stammt jedoch zu 90 % aus asiatischen und afrikanischen Flüssen, die leider als Abfalltransportwege missbraucht werden. In Deutschland hingegen liegt die Recyclingquote von Kunststoffen bei beachtlichen 99 %. Trotz dieser enormen Rückführung wertvoller Rohstoffe, werden aber bislang nur 16 % davon tatsächlich wiederverwendet. Hier liegen noch viele Wertstoffpotenziale brach!

Aktion zum verantwortlichen Umgang mit Kunststoffen

Kunststoffhersteller müssen daher sehr konsequent an ihrem Profil feilen. In Altmühlfranken mit einem besonders hohen Anteil an kunststoffverarbeitenden Betrieben wird darüber nachgedacht, wie man hierzu eine Imagekampagne initiieren kann. FUTOUR Regionalberatung unterstützt die Unternehmen auf diesem nicht einfachen Weg.

Einer der Betriebe für nachhaltige Folienlösungen hat jetzt schon einmal den Anfang gemacht. Mit einer gezielten Bewusstseinskampagne werden der Wert dieses Werkstoffs, seine Klimabilanz und seine nachhaltige Folienlösungen präsentiert (www.verpalin.com).

Es kommt jedoch darauf an, wie verantwortungsbewusst letztlich die Verbraucher mit diesen Materialien umgehen. Die Unternehmen setzen darauf, dass ihre Botschaften wahrgenommen werden und dass dies dann auch weltweit Wirkung zeigen wird.

Kontakt: Dieter Popp