Den Start nicht verpassen – LEADER 2014-2020 rückt näher

02.05.2013

Die Deutsche Vernetzungsstelle „Ländliche Räume“ (www.netzwerk-laendlicher-raum.de) hat im Rahmen eines weiteren Bundestreffens in Bad Kissingen den bisher schon bei LEADER beteiligten Lokalen Aktionsgruppen (LAG), aber auch neuen interessierten Regionen aufgezeigt, wo sich ggf. Rahmenbedingungen aus Sicht der Europäischen Kommission, des Bundes bzw. der Bundesländer geändert haben, ...

Sven Hedicke im Gespräch mit Martin Kremer (Regionalforum Hessische Rhön)

... die es bei der Erstellung eines Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) zu berücksichtigen gilt.

Etwas mehr als 170 Akteure aus den Regionalmanagements, von Bewilligungsbehörden, Länderbeauftragten und von Beratungsbüros erörterten die sich verändernden Perspektiven und die Erfahrungen aus den bisher eingeleiteten Umsetzungsschritten mit dem Ziel, künftig noch effizientere Grundlagen für eine zukunftsfähige Entwicklung des ländlichen Raums zu ermöglichen.

Der Schwerpunkt der andiskutierten Themen lag in der Verbesserung der Steuerung der eingeleiteten Prozesse, in der realistischen Evaluierung definierter Ziele, in der Kommunikation dieser zeitlich und finanziell oftmals nicht einfachen Prozesse gegenüber Politik einerseits und der breiten Öffentlichkeit andererseits sowie in der Gewährleistung eines unkomplizierten Übergangs von der aktuell noch laufenden Förderphase zur neuen Förderperiode, die in 2014 beginnt und sich hinsichtlich der Abwicklung sogar bis 2013 hinziehen darf. Für sich neu definierende LEADER-Regionen wurde ein umfangreicher Reigen von Erfahrungen ausgebreitet, um die nicht einfache Startphase der erstmaligen Erstellung einer Bewerbung über ein REK zu erleichtern. Es hat sich auf jeden Fall gezeigt, dass etliche Rahmenbedingungen aus Brüssel die Erfahrungen aus den Evaluierungsberichten der Vergangenheit aufgegriffen haben und damit die Verfahren in bestimmten Bereichen etwas einfacher zu handhaben sein werden. Es zeichnet sich aber auch ab, dass die Bundesländer erneut von ihren Möglichkeiten Gebrauch machen, in der Umsetzung eigene Akzente zu setzen. Diese werden für die Lokalen Aktionsgruppen – je nach Bundesland – zu weiteren Hürden führen, können sich aber auch in sehr pragmatischen Vereinfachungen der Verfahrensweisen darstellen.

FUTOUR war in Bad Kissingen durch Sven Hedicke und Dieter Popp vertreten, die beide über Erfahrungen in zahlreichen Verfahren der Entwicklung ländlicher Räume verfügen. In Bad Kissingen waren Akteure aus 16 LAG´s anwesend, die FUTOUR bereits bei der Anwendung der Gemeinschaftsinitiative LEADER begleitet bzw. unterstützt hatte.

Kontakt: Dieter Popp