Sozioökonomische Analyse ist gestartet
12.06.2025
Naturschutzgroßprojekt „Trockenhänge an Saale und Unstrut“
FUTOUR, vertreten durch Dr. Heike Glatzel und Georg Thieme, hat mit der sozioökonomischen Analyse im Naturschutzgroßprojekt (Chance Natur) „Trockenhänge an Saale und Unstrut“ im Geo-Naturpark Saale-Unstrut begonnen. Am 27. Mai 2025 traf sich die projektbegleitende Arbeitsgruppe zur Auftaktsitzung – verbunden mit einer Exkursion in die Projektkulisse.

In der Projektphase I des Naturschutzgroßprojektes (NGP) „Trockenhänge an Saale und Unstrut“ untersucht FUTOUR die sozioökonomischen Rahmenbedingungen für eine naturschutzgerechte Landnutzung und nachhaltige touristische Entwicklung – in enger Abstimmung mit dem Pflege- und Entwicklungsplan (PEPL).
Einen lebendigen Eindruck von der besonderen Kulturlandschaft vermittelten die Trockenhänge bei der Exkursion am 27. Mai 2025: ein unglaubliches Mosaik seltener Lebensräume und eine beeindruckende Orchideenvielfalt. Diese Blütenpracht brachte Heike Glatzel zum Schwärmen – und zu einer erstaunlichen Menge an Fotos. Doch diese offenen, sonnendurchfluteten Lebensräume sind bedroht: Hirten und Herden werden seltener, traditionelle Nutzungsformen wie Beweidung oder Pflege verschwinden, und die Flächen beginnen zu verbuschen.

Die sozioökonomische Analyse erfasst wirtschaftliche und soziale Grundlagen in Landwirtschaft, landschaftspflegerischen Dienstleistungen sowie Tourismus und Erholung. Ziel ist es, Kooperationspotenziale, Herausforderungen und Akzeptanzlagen zu identifizieren und konkrete Handlungsempfehlungen für die anschließende Umsetzungsphase zu erarbeiten. Der Austausch mit regionalen Akteur:innen und erste Eindrücke vor Ort bildeten den Auftakt für die Analysephase.
Jetzt werden Daten und Fakten erhoben, Expertengespräche vorbereitet und die weitere Beteiligung von Akteur:innen geplant. Die Ergebnisse der Analyse sollen die Entscheidungsfindung zur Umsetzung von Maßnahmen wie Beweidung, Entbuschung oder Nutzungsanpassung fundiert unterstützen – und so zur Sicherung der einzigartigen Kulturlandschaft beitragen.
Kontakt: Dr. Heike Glatzel, Georg Thieme