Den Klimawandel fest im Blick
18.10.2023
FUTOUR präsentiert ILEK Südost 7/22
Der Konzepterstellungsprozess ist erfolgreich abgeschlossen und die weitere gemeinsame Arbeit an der Zukunft der 7 ILE-Kommunen mit ihren 22 Ortsteilen kann beginnen!
Das ILEK ist in einem umfassenden Beteiligungsprozess entstanden und beinhaltet 6 Handlungsfelder mit 38 Zielen sowie 31 Projekten für die Region. Diese bilden die Handlungsschwerpunkte für die kommenden 5 Jahre der interkommunalen Zusammenarbeit.
Frau Reifenscheid-Eckert (Bürgermeisterin von Willanzheim und ILE-Sprecherin), Frau Helmschrott (ILE Umsetzungsbegleitung) und Herr Grümpel (Betreuer der ILE am Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken) strahlen, als sie das neue Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) der ILE Südost 7/22 von Frau Dr. Glatzel und Carina Steger überreicht bekommen.
Ein wichtiger Punkt bei den Zielen und Projekten der ILE Südost 7/22: Die ILE hat den Klimawandel fest im Blick. Sowohl im Handlungsfeld „Wirtschaft, Mobilität, Energie und Klimaschutz“ als auch im Handlungsfeld „Land(wirt)schaft, Natur und Umwelt“ spielen Themen wie Klima-, Natur- und Umweltschutz, Resilienz, Krisenmanagement, nachhaltige Energienutzung, gemeinsame Ressourcennutzung, klimaangepasste Ortsbegrünung und alternative Mobilitätsformen eine wichtige Rolle. Die Sommer in der Region werden zunehmend trockener – so trocken, dass teilweise nicht genug Wasser für die Bewässerung in Weinbau und Landwirtschaft vorhanden ist – ein Konzept zur gemeinsamen Wasserversorgung und Niederschlagsspeicherung ist geplant. Die Anzahl an Tagen mit extremer Hitze steigt – klimaangepasste Ortsbegrünung wird immer wichtiger, um die Temperaturen im Ortsinnenbereich zu regulieren und soll in den ILE-Kommunen sukzessive umgesetzt werden.
Die hohe Relevanz solcher Maßnahmen wurde durch einen Vortrag des renommierten Klimatologen, Prof. Dr. Heiko Paeth (Universität Würzburg), direkt im Anschluss an die FUTOUR Vorstellung der ILEK-Inhalte unterstrichen. Prof. Paeth stellte eindrücklich dar, dass man – sowohl auf individueller als auch auf kommunaler und globaler Ebene – sofort handeln müsse, um schlimme Auswirkungen zu reduzieren und negative Effekte zu verringern. Die anwesenden Bürger:innen, Bürgermeister:innen und Akteur:innen hörten aufmerksam zu und diskutierten im Anschluss bei Wein und Häppchen angeregt weiter über den Klimawandel und die Zukunft der Region.
FUTOUR wünscht alles Gute bei der Umsetzung der Inhalte des ILEKs und ist gespannt auf die Ergebnisse!
Kontakt: Carina Steger