"Lebensräume verbinden - Naturschutzgroßprojekt Erzgebirgskreis"
26.06.2023
FUTOUR moderierte Auftaktveranstaltung in Marienberg
Mit dem Naturschutzgroßprojekt „Lebensräume verbinden – Naturschutzgroßprojekt Erzgebirgskreis“ sollen seltene Tier- und Pflanzenarten im Erzgebirgskreis geschützt und erlebbar gemacht werden. Dr. Heike Glatzel und das FUTOUR Team Dresden moderierten und unterstützten die Auftaktveranstaltung am 12. Juni mit ca. 70 geladenen Gästen darunter Bundes-, Landes-, Kreis und Lokalpolitiker:innen.

„Von diesem Naturschutzgroßprojekt werden nicht nur seltene Arten wie der Sonnentau, der Bergmolch oder die Bekassine im Erzgebirge profitieren. Das Ziel, die biologische Vielfalt zu erhalten, wird vor Ort auch in besonderer Weise mit den Zielen des natürlichen Klimaschutzes gekoppelt.“, erläuterte Bundesumweltministerin Steffi Lemke im Gasthaus Erbgericht in Satzung, Marienberg (Sachsen).
Im Projekt geht es um die Bewahrung und Entwicklung der Artenvielfalt und ihrer Lebensräume in der einmaligen Kulturlandschaft im Erzgebirge mit Bergwiesen, Feuchtgebieten, Mooren und Bergmischwäldern. Mit der Förderung einer nachhaltigen und naturschutzgerechten Landnutzung sollen in Kooperation mit den regionalen Bewirtschaftern nicht nur die Artenvielfalt bewahrt, sondern auch regionale Wertschöpfungsketten gestärkt werden.
Bei der feierlichen Auftaktveranstaltung im Marienberger Ortsteil Satzung, die durch FUTOUR moderiert wurde, überreichten Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Matthias Herbert, Abteilungsleiter im Bundesamt für Naturschutz (BfN), gemeinsam mit dem Sächsischen Umweltminister Wolfram Günther den Fördermittelbescheid in Höhe von rund 1,68 Millionen Euro an Landrat Rico Anton. Damit kann die Planungsphase des Naturschutzgroßprojektes „Lebensräume verbinden – Naturschutzgroßprojekt Erzgebirgskreis“ nun beginnen.

Für die Teilnehmer:innen ging es im Anschluss in gebrandeten Bussen weiter zur Exkursion ins Untersuchungsgebiet. Nach einer gemeinsamen Pflanzaktion auf dem Hirtstein und der Übergabe des Fördermittelschecks stimmten die Teilnehmer:innen unter musikalischer Begleitung von der „Bergkappelle Pobershau“ gemeinsam das Lied „Dar Vuglbärbaam“ an. Beim Sektempfang wurde die überregional bekannte „Flecke“ mit Brot von der Hirtsteinbaude gereicht.
FUTOUR moderiert bereits das zweite Naturschutzgroßprojekt dieser Art. Es geht um eine Moderation „mit und für die Region“. Über die verschiedenen Multiplikatoren und Themenrunden wird die Bevölkerung über die nächsten 1,5 Jahre aktiv mitgenommen. Mit einer effizienten, praxisnahen Fachmoderation und der langjährigen Erfahrung im Projektgebiet freuen wir uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Weitere Ideen und Projekte zur Sensibilisierung der Bevölkerung sind in Vorbereitung. Seien Sie also gespannt!