Rhön weltweit erfolgreichstes Biosphärenreservat - FUTOUR berät Sieger

10.07.2018

Die Rhön wurde im internationalen Netzwerk der 670 UNESCO-Biosphärenreservate aus 120 Staaten im Rahmen einer wissenschaftlichen Expertenbefragung als „erfolgreichstes Biosphärenreservat“ ausgezeichnet. Die Untersuchung führte die Universität Queensland (Australien) anhand einer Delphi-Befragung durch und wurde in der amerikanischen Zeitschrift „Journal of Environmental Management“ veröffentlicht.

Rhönschafe als Imageträger

 

Die Rhön punktete gegenüber den anderen Biosphärenreservaten mit dem klaren Verständnis von Idee und Zielsetzung und dessen räumliche Differenzierung in Form einer Zonierung. Damit setzte sich das pragmatische Vorgehen seit der Begründung des Biosphärenreservats Rhön vor 28 Jahren mit einer umfassenden Bürgerbeteiligung, gutem  Naturraum-Management, zielgerichteter Bewusstseinsbildung und Kommunikation nach Auffassung der Experten durch, berichtete mit berechtigtem Stolz Michael Geier als Leiter der Bayerischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats.

Die Rhön belegte in diesem Ranking mit insgesamt 60 namhaft gemachten erfolgreichen Biosphärenreservaten den Spitzenplatz vor North Devon (Vereinigtes Königreich) und Camargue (Frankreich). Den vierten Platz belegte der Spreewald und mit dem Schaalsee auf Rang 9 konnten sich immerhin drei deutsche Regionen in diesem weltweiten Vergleich unter den „Top 10" behaupten. Das unterstreicht auch sehr eindrucksvoll die Bemühungen des deutschen MaB-Komitees (Man and Biosphere) zur konsequenten Umsetzung der sog. Sevilla-Strategie, nach der diese UNESCO-Kategorie vor allem im Sinne der Inhalte der UN-Umweltkonferenzen aufzeigen soll, dass und wie der Mensch die Natur und die Umwelt nutzen kann, ohne sie dadurch in ihrer nachhaltigen Entwicklung zu beeinträchtigen. Angesichts der bis zum Jahre 2050 erwarteten Weltbevölkerung von 10 Mrd Menschen eine unverzichtbare Voraussetzung, damit auch für unsere Kinder und Enkel eine Perspektive bestehen bleibt!

 

Offene Fernen sind das Alleinstellungsmerkmal

 

FUTOUR hat bei dem Prozess der Entwicklung der Rhön von Anfang an aktiv mitgearbeitet. Mit Dieter Popp als LEADER-Manager und Geschäftsführer des Trägervereins, mit der Erarbeitung des länderübergreifenden Tourismus-Leitbilds, mit der Begleitung von Produktinnovationen für das Rhönschaf, die Inwertsetzung der Streuobstpotenziale, der Profilierung  nachhaltiger Gastronomiebetriebe oder der Neuausrichtung touristischer Strukturen.
Das Beispiel der Rhön macht transparent, dass der vor nahezu 30 Jahren noch heftig umstrittene Weg hin zu einer Modellegion für nachhaltige Entwicklung sich sehr wohl für alle  gelohnt  und das „Reservat" zu keinen Beeinträchtigungen, sondern zu einer „Reserve an hoher Lebensqualität" geführt hat.

Kontakt: Dieter Popp