Wiederentdeckung der Innenstadt

23.02.2017

Der Schrauben-Weltmarktführer Würth verlässt mit seinem Werkzeug- und Schraubensortiment erstmals den bisher klassischen Standort der Gewerbegebiete und kehrt zurück in die Innenstadt.

Das neuen Würth-City-Konzeptes

In Stuttgart wurde ein erster Würth-Store auf 170 qm in bester City-Lage eröffnet. Der Markenshop hält ein Produktsortiment von hochwertigen Handwerkzeugen, Maschinen, Pflegemitteln und Arbeitskleidung vor. Neben Würth-Produkten werden in der hochfrequentierten Stuttgarter Königstraße aber auch wechselnde Begleitsortimente mit Geschenkideen aus den verschiedenen Würth-Museen, von jungen kreativen Handwerkern sowie ansprechende Literatur aus dem  konzerneigenen Verlag angeboten. Und der Standort bietet sich natürlich auch an über das Würth-Sportsponsoring ebenso zu informieren, wie über die Bedeutung des Handwerks und das eigene Unternehmen als starke Marke (www.wuerth-familystore.de).
Das City-Konzept von Würth setzt auf ein kaufkräftiges Publikum, das an hochwertigen Produkten und spannenden Branchen-Informationen in einem kreativ gestalteten Laden interessiert ist. Mittelfristig sind fünf weitere Innenstadtstandorte in Deutschland geplant, sobald in Stuttgart die Testphase wichtige Erkenntnisse liefern kann.

Würth wird zwar weiter auch in Baumärkten präsent sein, aber diese neue Strategie macht deutlich, dass hier ein weitsichtiges Unternehmen auch seine Verantwortung für die Attraktivität einer lebendigen Innenstadt erkannt hat. Es ist erfreulich, dass dies jetzt auch über einen Werkzeughersteller erfolgt, denn diese Branche ist mittlerweile fast nur noch in den Gewerbegebieten der städtischen Randlagen vertreten. Vorher haben bereits Lebensmittelketten die 1 a-Lagen der Innenstädte wieder entdeckt und etablieren sich dort mit Verkaufsflächen unterhalb von 1.000 qm und einem eingeschränkten Sortiment. Dafür stehen Läden wie „REWE-City“ oder „Lädchen für alles“ der tegut-Gruppe.

Wiederbelebung durch City-Outlet Bad Münstereifel

Die Attraktivität der Städte – vor allem vieler Kleinstädte im ländlichen Raum – hat in den letzten Jahren massiv unter der Ausweisung von architektonisch oft gesichtslosen Gewerbe- und Einkaufsflächen in den Randlagen gelitten. Leerstände mit katastrophaler Signalwirkung – gerade für touristisch ambitionierte Städte – oder deren Wiederbelebung mit Billig-Discountern führen unweigerlich zu einem weiteren Niedergang der oftmals baukulturell hochwertigen Stadtzentren.
FUTOUR Regionalberatung setzt bei seinen Projekten der Stadtentwicklung oder der Integrierten Ländlichen Entwicklung auf die Erhaltung oder Wiederbelebung der zentralen Einkaufs- und Erlebnislagen. Dazu bedarf es natürlich der für solche Perspektiven aufgeschlossenen Unternehmer. Das City-Outlet-Konzept von Bad Münstereifel (www.cityoutletbadmuenstereifel.de) steht für einen solchen Ansatz, wie jetzt auch die neue Unternehmensentscheidung der Würth-Gruppe.

Kontakt: Dieter Popp