REK als langfristige Regierungsstrategie

22.02.2016

Das Regionale Entwicklungskonzept (REK) der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG)in Belgien wurde 2009 beschlossen und begleitet seitdem mit seinen Inhalten die Regierungspolitik der amtierenden Koalition (www.dglive.be). FUTOUR hatte 2008 und 2009 zusammen mit Aixplan aus Aachen eine Regionalanalyse erstellt und daraus mit Akteuren der Region ein Leitbild erarbeitet.

Neue Architektur mit Maß für Tradition: Lebendige Städte als Ziel

Dieses ist in zwei Bänden mit den wichtigsten Handlungsansätzen dokumentiert worden.Die auf dieser Basis entwickelten Ziele der Umsetzungsphasen von 2009 bis 2014 sowie von 2014 bis 2019 wurden in zwei weiteren Bänden ebenfalls umfangreich dokumentiert und dienen der aktiven Beteiligung der Bürgerschaft und gesellschaftlich relevanter Gruppen bei der aktiven Begleitung.

Insgesamt sind derzeit noch weitere 24 Zukunftsprojekte aus den schon 2009 formulierten Themenbereichen Grenzregion, Wirtschaftsregion, Bildungsregion, Solidarregion und Lebensregion definiert. Unter anderem zählen dazu „Kultur im Fokus", „Kreativindustrie als Wirtschaftschance", „Mehrsprachigkeit verbessern", „Selbstbestimmtes Altern ermöglichen" oder „Lebendige Städte und Dörfer". Es ist erfreulich, wie konsequent und wie professionell in der begleitenden Umsetzung hier die Regierung der DG dieses aus einem REK hervorgegangene Regierungsprogramm mit den Menschen der Region umsetzt.

Geschichte und Kultur erleben: Pflege der Kulturlandschaft

Für FUTOUR ist dies ein sehr überzeugendes Beispiel für die Notwendigkeit, Leitbilder und die darauf basierenden Umsetzungsstrategien möglichst als langfristige Herausforderung zu verstehen. Nur über solch lange Zeiträume lassen sich die meisten Entwicklungsziele erfolgversprechend umsetzen. Allzu oft erlebt man aber, dass zeitaufwendig konzipierte Strategien schon nach wenigen Jahren nicht weiter verfolgt werden. In Ostbelgien zeigt sich, dass dort verstanden wurde, warum und wie Zeit als starker Bündnispartner von Zukunftsfähigkeit wirken kann.

Bei einem der Zukunftsprojekte, der Weiterentwicklung von „Made in Ostbelgien" ist FUTOUR Regionalberatung auch weiterhin im Rahmen einer externen fachlichen Begleitung und als Partner der Qualitätsbetriebe mit im Boot.

Kontakt: Dieter Popp