„Netzblicke“ zur Münchner Webwoche – IHK-Vortrag zu „QR-Code, App & Co.“
03.07.2015
Während der Münchner Webwoche berichtete Dr. Heike Glatzel im Rahmen der IHK-Vortragsreihe „Netzblicke“ von den Erfahrungen mit „QR-Code, App & Co.“ in der Praxis und den Grenzen und Möglichkeiten der verschiedenen Technologien im Tourismus. Denn Authentizität und Emotionalität stehen ganz oben bei den Ansprüchen an ein gelungenes Reiseerlebnis.
Jetzt gilt es, diese mit moderner Technik zu vereinen oder mit moderner Technik zu vermitteln. Originale sind gefragt, aber mit den Mitteln der Zeit!
Wo gibt es aus FUTOUR-Sicht in der Praxis gute Anwendungsmöglichkeiten für touristische Destinationen und deren Gäste, ohne gleich neue Zielgruppen erschließen zu müssen.
An Beispielen wie dem Schwarzwald Ranger, dem QR-Code im Garten oder der Augmented Reality im Ägyptischen Museum München wurde aufgezeigt, wie eine Einbindung technischer Hilfsmittel einen Mehrwert für den Besucher darstellen kann.
Aber auch die Grenzen in der Praxis beim Einsatz von „QR-Code, App & Co." und die Konsequenzen für das touristische Angebot wurden erläutert. Denn schon an ganz einfachen Einflussfaktoren, wie der Akkulaufzeit, teuren Roaminggebühren in grenznahen Destinationen und der flächendeckenden Verfügbarkeit von Mobilfunksignalen bzw. WLAN-Verbindungen scheitern in der Praxis die einfachsten technischen Innovationen. Die Adressen von touristischen Attraktionspunkten müssen „navifähig" sein. Wie z.B. bei Gärten & Parks, muss die Adresse von Parkplatz/Haupteingang angegeben werden, sonst landet der Besucher bei der Verwaltung. Die Inhalte von Broschüre, Internet und Facebook sollen animieren, müssen immer aktuell sein und neue Informationen bieten. Damit steigt aber auch die Transparenz und Nachprüfbarkeit des Angebotes, d.h. die Informationen müssen belastbar sein und halten, was sie versprechen, sonst führt es beim Gast in der Realität zum Frust.
In der Schlussfolgerung heißt das:
- Die Anwendung muss für die Nutzer einfach und schnell sein, denn damit steht und fällt eine gelungene Installation!
- Die Anwendung muss für den/die MitarbeiterIn, der/die es betreut, einfach und schnell sein, damit steht und fällt die Aktualität und inhaltliche Qualität!
Die Neuen Medien sind spannende Helfer zur Vermittlung und eröffnen ganz neue Möglichkeiten, aber sie sind kein Selbstzweck!
Denn ein nachhaltiges Erlebnis findet immer noch in der Realität statt.
Kontakt: Dr. Heike Glatzel