Demographischer Entwicklung wirksam entgegengesteuert
05.01.2015
Mit der Verleihung des „Staatspreises 2014 Land- und Dorfentwicklung“ hat Helmut Brunner als Bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in der Münchner Residenz die Leistungen der drei Kommunalen Allianzen „Altmühltal“, Fränkisches Seenland-Hahnenkamm“ und „Rezattal-Jura“ gewürdigt, die mit einem Bündel von Maßnahmen wirksame Eigeninitiativen für die Zukunftsfähigkeit ihrer Heimat ergriffen hatten.
Insgesamt wurden vier Staatspreise in den Kategorien „Leistungen zur Stärkung des ländlichen Raums", „Herausragende Einzelleistungen" sowie „Kreative Planungs- und Entwicklungsprozesse" vergeben. In der letztgenannten Kategorie waren die drei Kommunalen Allianzen aus Altmühlfranken bei dem alle zwei Jahre vergebenen Staatspreis erfolgreich. Die Jury setzt sich neben Vertretern des Staatsministeriums auch aus Praktikern des Bayerischen Gemeindetags, des Bayerischen Bauernverbands, der Bayerischen Architektenkammer und dem Bund Deutscher Landschaftsarchitekten zusammen (www.landentwicklung.bayern.de).
Durch die Erarbeitung eines Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) wurden die 28 Städte, Märkte und Gemeinden in die Lage versetzt, einige ihrer Zukunftsperspektiven auch interkommunal anzugehen. Die dafür notwendigen Infrastrukturen wurden über das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken in Ansbach mit dem ILEK geschaffen und die darüber ermöglichte Umsetzungsbegleitung durch extern beauftragte Fachkräfte setzt sie in die Lage, die Vorbereitungen von Maßnahmen, aber auch die Akquirierung von weiteren Fördermitteln personell zu bewältigen (www.altmuehlfranken.de).
Gemeinsam mit dem Partner Rainer Mayer Advisory hat die FUTOUR Regionalberatung die Betreuung und Begleitung der Umsetzung der Maßnahmen aus dem ILE-Konzept übernommen. Dabei kommt die räumliche Nähe beider Büros zu den jeweiligen Allianz-Gebietskulissen einer praxisorientierten Umsetzungsbegleitung sehr entgegen. Zu den Herausforderungen zählen u.a. eine bessere personelle Versorgung der Kindergärten, die Nutzung von Leerständen für soziale Betreuungsprojekte, die Gewährleistung der Nahversorgung über neue Angebotsstrukturen oder auch interkommunale Tourismusprojekte.
Mit der Realisierung eines etwa 900 km landwirtschaftliche Wirtschaftswege umfassenden Kernwegenetzes werden die Vorteile dieser ILE-Konzepte für die Kommunen ab 2015 deutlich in Erscheinung treten. Denn diese Wegertüchtigungen wurden nur wegen der Vorlage der ILE-Konzepte möglich und nun mit 85 % der Kosten gefördert.
Kontakt: Dieter Popp