FUTOUR forciert „Foodies“

20.10.2014

Unverkennbar definieren immer mehr Menschen ihren eigenen Lebensstil über ihre Ess- und Trinkkultur, was sich letztlich auch in der gastronomischen Nachfrage und bestimmten touristischen Trends bemerkbar macht. Als „Foodies“ prägen immer mehr und vor allem junge Menschen eine neue Esskultur.

Foodies wollen wissen, woher das Essen kommt

Es geht dabei nicht nur um die Grundnahrungsbedürfnisse, sondern vor allem auch um ökologische, soziale und ethische Fragen im Zusammenhang mit der Herstellung und Veredelung der Lebensmittel.

In „Slow Food" (www.slowfood.de) finden sich viele dieser Ansätze logischerweise wieder.

Konnten sich bisher Nahrungsmittelkonzerne und Fastfood-Ketten darauf verlassen, das der langjährige „Way of Life" des Fastfood dauerhaften Bestand hatte und die McDonald´s oder Burger´s auf dieser Welle ihre Umsätze kontinuierlich steigern konnten, verlieren diese plötzlich erkennbar Boden gegenüber einer gesünderen Konkurrenz. Brand Keys hat herausgefunden, dass die sog. „Baby Boomer", die Konsumverweigerer der Genration X oder die an Konsum, Ethik und Lifestyle orientierten „Millennials", die immerhin über 6 Jahrzehnte Lebensstil-Prägung umfassen, mit bis zu 40 % sich von den Fastfood-Anbietern abwenden (www.zukunftsletter.de). Schnell, aber dennoch gesünder und nachhaltiger wollen sie sich ernähren und setzen dabei auf neue Ketten wie Chipotle (mexikanisch) oder Panera (brotlastig). Dieser neue Fast-Casual-Boom verdankt seinen wachsenden Erfolg dem gesünderen Essen einerseits sowie Preis und Servicequalität andererseits. Dieser Trend wird sich als „Unterwegs-Essen" mit Sicherheit langfristig durchsetzen.

Trinkkultur ist mehr als Trinkgenuss

Auch die Gastronomie darf diesen Trend nicht übersehen, denn sie kann in ihm mehr Perspektiven erkennen, als in der bisherigen Fastfood-Welle. Die Probleme der Gewinnung geeigneter Fachkräfte für Küche und Service stellen schon jetzt viele Betriebe in ländlichen Regionen vor große Herausforderungen. Nicht alle touristischen Dienstleister werden das Kapital und die Kraft haben, auf diesem Markt noch die Köchinnen, Schankkellner oder Service-Mitarbeiter zu gewinnen, die in den ländlichen Regionen einen Job anstreben. FUTOUR Regionalberatung hat daher schon vor längerer Zeit seine Umsetzungsberatung dahin angepasst, dass in der Gastronomie Elemente der Produktvorfertigung, der kreativen Selbstbedienung und eine kreative Auflösung bisher gängiger Sitzanordnungen empfohlen werden. Dies bedeutet aber nach wie vor hohe Produktqualität, regionale Herkunft und eine erlebbare Service-Kultur. Diese neue Esskultur bewahrt daher wichtige Ansätze des kulinarischen Erbes, präsentiert dies aber in einem neuen erlebnisorientierten Outfit.

Kontakt: Dieter Popp