Vinotheken profilieren Regionen

12.08.2010

Die Präsentation von regionalen Produkten wird immer stärker zu einem unverzichtbaren Profilierungselement für Regionen. Die Vermarktung von Äpfeln, Kirschen, Hopfen oder auch Produkten vom Weideschwein oder Lamm hat im Bereich Wein ein seit langem erfolgserprobtes Vorläufermodell - Vinotheken.

 

Diese Einrichtungen, in denen Weine und Sekte aus einer Gemeinde, einem Bezirk oder einem Weinbaugebiet zum Kauf angeboten und verkostet werden können bieten gute Präsentations-plattformen für das regionale Produkt Wein.
Aber auch Vinotheken sind längst keine Selbstläufer. Nicht jeder Winzer sieht eine Lokal- oder Gebietsvinothek als Unterstützung an. Vielfach herrscht noch eine irrationale Mitbewerberangst vor!
Dabei bieten Gebiets- oder Regionalvinotheken den potenziellen Kunden eine umfassende und in der Regel gut sortierte Produktübersicht, mit der sie sich im Vorfeld eines Winzerbesuchs über die Weine einen guten Ersteindruck - auch im Vergleich mit den regionalen Mitbewerbern - verschaffen können.

Während z.B. der Rheingau Gebietsvinotheken grundsätzlich nicht anstrebt, profiliert sich das benachbarte Rheinhessen mit einem ausgeklügelten Vinotheken-Konzept. FUTOUR ist im Rheingau und in Rheinhessen (für Teile des Vinotheken-Konzepts) tätig. Beide so grundlegend unterschiedliche Einstellungen haben aber durchaus ihre Berechtigung. 
Aus Kundensicht besticht aber der Weg der Rheinhessen. Denn nach wie vor existiert die Hemmschwelle vor dem unbekannten Weingut mit dem immer noch befürchteten Kaufzwang. 
Regional-Vinotheken helfen einer Region auch ihre Weine und ihre Winzer besser verstehen zu können. Sie dienen zunehmend auch zur Profilierung der Region selbst. So verfolgt Rheinhessen mit seinem Vinotheken-Konzept auch die Einrichtung von Info-Vinotheken, mit denen nicht nur der Wein, sondern das touristische Angebot insgesamt präsentiert und vermarktet wird.

Kontakt: gerda.fuchs@futour.com